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Der Schamanismus in Kürze erklärt

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Hier erklären wir Ihnen die Begrifflichkeiten der Esoterik - von A wie Aberglaube bis zu Z wie Zukunft

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Schamanismus

Man bekommt immer öfter zu hören, dass jemand Unterstützung durch einen Schamanen erhalten hat. Doch was versteht man überhaupt unter Schamanismus? Wir haben es hier mit einer alten Lebensweise und Tradition zu tun, welche bereits seit Jahrhunderten existiert. Suchende können sich bei verschiedenen Einschränkungen wie auch Disharmonien, welche ihren Lebensweg prägen, Unterstützung bei einem Schamanen annehmen, um eine Lösung zu erzielen. Mittels Schamanismus wird ein Weg geebnet, sich mit der Natur und dem Universum zu verbinden beziehungsweise sich verbunden zu fühlen.

Der Schamanismus in Kürze erklärt

Ist jemand auf der Suche nach einer kurzen Definition von diesem Begriff, wird er zu dem Ergebnis gelangen, dass Schamanismus als eine alte spirituelle, universelle Weisheit beschrieben wird. Der Kultur vieler indigener Stämme wohnt diese Weisheit inne. Die alt-überlieferten Praktiken der schamanischen Ausrichtungen beschreiben den Ursprung ihrer Methode als in der Natur verwurzelt. Dies beinhaltet nur eine allgemein geltende Definition. Eine vollständige Definition würde genau genommen die Grenzen unseres normalen Bewusstseins bereits sprengen.

Historisches und Begriffsherkunft

Im Stamm der Tungusen in Sibirien ist der Begriff des Schamanen und somit des Schamanismus zu finden. Jedoch wurde der Begriff von Anthropologen geprägt, welche ihn in Bezug auf den zeremoniellen und spirituellen Führer indigener Völker weltweit verwenden. Der Begriff des Schamanismus wird so auch für die Beschreibung der spirituellen Praktiken aller indigenen Völker auf der Welt genutzt. Die Ähnlichkeit zwischen ihnen ist sehr groß. Es gibt allerdings keinen lückenlosen Nachweis darüber, wie sich der Schamanismus über die Erde verbreitet hat.

Der Glaube wie auch die Verbindung zur Natur sind bereits seit Jahrtausenden enorm groß und je natürlicher eine Kultur gelebt hat, desto stärker war auch ihre spirituelle Verbindung zur Mutter Erde, zu den Elementen sowie zu den Gezeiten des Lebens. Grundsätzlich handelt es sich um natürliche Wahrheiten, welche ins Leben integriert wurden. Zur Unterstützung der Lebenden werden diese eingesetzt. Man hat bereits in frühen Zeiten gesegnete Orte in der Natur geschaffen, um Zeremonien abzuhalten. Solche Orte gelten als ein äußerst wichtiger Bestandteil des Schamanismus. Überall finden wir diese: in Wäldern, an Seen, doch auch auf freien Feldern. Von der Fragestellung wie auch der Problematik des Suchenden ist es abhängig, welcher Ort aufgesucht wird. Diese Orte stellen jedoch nicht nur zur Begleitung des Suchenden eine große Wichtigkeit dar, sondern es ist ebenso wichtig, diese regelmäßig zu ehren. Das ermöglicht es, dass die Energie immer wieder aufgeladen wird und konstant bleibt. Weltweit ist man sich einig, dass der Schamanismus nicht nur eine der ältesten Religionsformen darstellt, sondern auch eine der ursprünglichsten, welche bis zum heutigen Tage in ihrer Ursprünglichkeit überlebt hat. Da keine schriftlichen Überlieferungen existieren und auch keine normierten Vorgehensweisen, sondern nur die Weitergabe über die regionale Tradition, spricht man von einer ethnischen Religion.

Die Welt der schamanischen Rituale

Man geht bei der schamanischen Methode davon aus, dass die Welt aus verschiedenen Ebenen besteht und ein ganz bestimmter Aufbau derselben zugrunde liegt. Aus schamanistischer Sicht besteht die Welt aus zwei Ebenen, welche mit der Unterstützung der sogenannten "verbindenden Weltachse" in direkter Verbindung stehen. In beiden existierenden Welten lassen sich Geister finden. Ihnen ist weder ein konkreter Körper noch eine konkrete Erscheinungsform gegeben. Hier kommt der Schamanismus ins Spiel. Dieser steht quasi für den Kontaktmann oder den Mittelsmann zwischen den Geistern und Geistwesen wie auch für den Menschen, welche sich auf den unterschiedlichen Ebenen befinden. Es ist stets ein konkreter Grund für diese Kontaktaufnahme vorhanden. Zu früheren Zeiten lag dieser in Alltagsfragen der Dorfgemeinschaft begründet - unter anderem bei Knappheit der Nahrungsmittel, bei Auseinandersetzungen und bei vielem mehr, was das damalige Leben betraf.

Nur zur Problem- wie auch zur Konfliktlösung werden die Fähigkeiten des Schamanen, mit den Geistern in Zwiesprache zu gehen, eingesetzt. In der Regel geschah dies zum Wohle aller Menschen. Das Erreichen einer Ekstase beziehungsweise einer Trance ist unumgänglich, um einen gezielten Kontakt aufzunehmen.

Im Reich der Ekstase

Um eine Kontaktaufnahme zwischen den unterschiedlichen Welt-Ebenen herzustellen, beschreibt die Ekstase das gängigste wie auch effektivste Mittel. Das instinktive, unbewusste Denken ist in diesem bewusstseinserweiternden Zustand stark aktiviert. Viele schamanische Kulturen setzten ihre Trommel ein, um diesen Bewusstseinszustand zu erreichen. Auch hier ähneln sich die verschiedenen schamanischen Systeme und noch heute findet dieser traditionelle Weg in die Welt der Geister in den verbliebenen indigenen Völkern statt.

Diese energetische Methode ist regional geprägt. Über einen Schamanen konnte fast jede dörfliche Gemeinde verfügen. Im Schamanismus wurde ursprünglich das Wissen über die Rituale wie auch die Kräfte der Natur innerhalb der Familie oder an einen erwählten Nachfolger weitergegeben. Überlieferungen zufolge ist hierfür eine langjährige Ausbildung notwendig, welche mit unzähligen Entbehrungen einhergeht. Das Wissen der Schamanen wird heutzutage in Seminaren einer größeren Zahl von Menschen vermittelt. Doch auch diese Ausbildung ist langwierig, aber dennoch nicht mit der Ursprünglichen zu vergleichen.

Es stellt sich nicht als einfach heraus, den passenden Schamanen für sich zu finden. Einen, der den Zugang zur Geisteswelt doch auch zur persönlichen Geistesebene erreichen kann. Unter anderem ist dies abhängig davon, aus welcher nationalen Region man mit seiner Ahnenreihe stammt. Es ist wie so oft im Leben: Man findet nicht das, was man sucht, sondern man wird von ihm gefunden.



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