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Rauhnächte

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Foto: Melanie Marriott / Shutterstock.com
Autor:
Dunna
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Rituale

Die Rauhnächte

Bis heute ist der Begriff der "Rauhnächte" nicht eindeutig geklärt. Diesen Begriff könnte man auf die raue, dunkle oder kalte Jahreszeit beziehen.

Doch früher nannte man diese Zeit auch "Rauchnächte", weil geräuchert wurde.

Die 12 Tage zwischen den Jahren bezeichnete man als die Rauhnächte. Aber was heißt "zwischen den Jahren"?

Hier ist es wichtig zu wissen, dass das mit einer viel älteren Zeitrechnung zu tun hat. Diese berücksichtigt nämlich einen Mondzyklus und einen Sonnenzyklus.

Damals umfasste ein Mondzyklus eine Zeit von 29, 5 Tage, die der Mond brauchte, um die Erde einmal zu umrunden. Ein Mondjahr bestand aus 354 Tagen. Das uns bekannte Sonnenjahr hat 365 Tage und somit ist die Differenz genau 11 Tage und 12 Nächte - die Rauhnächte.

Der Begriff "zwischen den Jahren" kam so zustande.

Die Rauhnächte als magische Zeit

Die Zeit außerhalb der Zeitrechnung gilt als sehr magisch. Der Schleier zur Anderswelt ist zu dieser Zeit am dünnsten.

Diese Zeit nutze man, um zur Ruhe zu kommen, vergangene Dinge abzuschließen, sich auf sich zu besinnen und neue Kraft zu schöpfen.

Dies ist somit eine ganz besondere Zeit des Rückblicks, des Innehaltens, des Vergebens, aber auch des Loslassens. Die Tage zwischen den Jahren nutzt man auch gerne für magische Rituale und Orakel.

In einigen Gegenden beginnen die Rauhnächte am 21.12. und enden am 2.1. oder sie beginnen an Weihnachten und gehen bis zum 6.1.

Vertraut man dem Volksglauben, dann ist zu dieser Zeit der Schleier zur "Anderswelt" sehr dünn. Es war deshalb üblich, eine Reihe von Ritualen gerade zu dieser dunklen Zeit durchzuführen.

Die Rauhnächte sind auch sogenannte "Losnächte".

Dies kommt von "losen/ vorhersagen" und alles, was sich in dieser Zeit ereignet hat, hat eine ganz besondere Bedeutung. Hierbei ist jeder Tag der zwölf Rauhnächte einem Monat des kommenden Jahres zugeordnet.

Auch bereiteten sich die Menschen auf die Rauhnächte ganz intensiv vor:

- alle geliehenen Sachen galt es zurückzugeben
- Rechnungen wurden bezahlt
- Schulden sind beglichen worden
- man besorgte sich genügend Räucherwerk
- alles wurde aufgeräumt und geputzt
- alte Angelegenheiten galt es zu klären
- alle Wäsche musste gewaschen sein, denn es durfte sich in dieser Zeit kein Rad drehen
- es durfte auch keine Wäsche mehr auf der Leine hängen, denn darin konnten sich die Wesen aus der "Anderswelt" verfangen
- Verliehenes sollte vor Beginn der Rauhnächte zurückgegeben werden
- man soll keine Türen zuknallen, dies brachte Unfrieden ins Haus
- Haare und Nägel sollten nicht geschnitten werden, denn das sollte in dieser Zeit Unglück bringen

Das Leben neu betrachten

Es gibt noch viele weitere Dinge, die während dieser magischen Zeit, wo sich die Portale zu der Geisterwelt öffnen, für die Menschen wichtig waren.

Und einer dieser wichtigen Punkte war das "Wetter". Von dem Wetter hing viel ab- wie geht die Saat auf, wie ist die Ernte, gibt es im kommenden Jahr genug Futter für das Vieh?

Man beobachtete das Wetter in diesen 12 Nächten ganz genau.
- Gab es viel Wind, so würde es ein unruhiges Jahr werden.
- Der Nebel wies auf viel Nässe hin.
- Klares und trockenes Wetter wies auf gute und trockene Zeiten im neuen Jahr hin.

Wenn auf den Bäumen Reif und Schnee war, so wurde es ein ertragreiches und vor allem fruchtbares Jahr.

Auch ganz wichtig war, dass ein Rauhnachtstagebuch geführt wurde. Es wurde darin alles zu den einzelnen Tagen der Rauhnächte notiert.

Aber auch Träumen mass man eine große Bedeutung bei, man erzählte sie sich gegenseitig.

Man sprach ihnen in den Rauhnächten hellsichtige Fähigkeiten zu und auch hier stand jede Nacht für einen Monat im neuen Jahr.

Demzufolge ist diese Zeit eine wunderbare Zeit für Orakel, Rituale, Räucherungen und Kartenlegen und aus dieser Tradition heraus stammt auch das Bleigießen an Silvester.

Zum Räuchern sammelte man schon das ganze Jahr über die entsprechenden Kräuter:

- Salbei, Wacholder und Thymian wirken reinigend
- Lavendel wirkt sehr entspannend und hilft bei der Transformation
- Melisse gibt Gelassenheit und Ruhe
- Rosmarin ist antriebssteigernd, stärkt das Selbstwertgefühl und hilft Dinge loszulassen
- Gewürznelke macht den Kopf frei
- Lorbeerblatt wirkt harmonisierend und ist ein wahrer Herzöffner

Die allerwichtigste Botschaft der Rauhnächte ist demzufolge innezuhalten, zu sich selber wieder zu finden. Das Alte will losgelassen werden, um dann mit neuer Kraft wieder weitergehen zu können.

Gerade heute haben wir somit die Möglichkeit, die Langsamkeit für uns wieder neu zu entdecken und wieder ein wenig besser auf die leise Stimme unserer Seele hören zu können.

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Beitrag von Topberaterin Dunna

Topberaterin Dunna
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Hellfühlige Kartenlegerin, 40 Jahre Erfahrung. Lösungsorientierte, liebevolle Unterstützung. Jenseitskontakte. Sehr hohe Trefferquote. Exklusiv bei Zukunftsblick! Sehr erfahren! ...mehr

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