Das Gefühl der Verliebtheit, den Moment, kennen wir alle.
Zu diesen Momenten des sich selbst vergessen sich im anderen Verlieren und überschäumen vor
Liebe sehnen wir uns alle zurück und wenn wir
Glück haben, bleibt dieses schöne Gefühl ein paar Monate oder sogar ein paar Jahre in abgeschwächter Form in uns vorhanden.
Am anderen machen wir es fest, ob er unser Traumpartner ist und bleibt. Dieses Hochgefühl des anfänglichen Liebesrausches wird es jetzt durch das stark ersehnte perfekte Verhalten des Partners am Leben erhalten oder wird es Stück für Stück zerbrechen... Alles hängt davon ab, ob dieser Traumpartner auch wirklich unsere Anforderungen und Begierden erfüllt. Bringen wir bereits ein Leiden oder ein Abhängigkeitsmuster mit in die
Beziehung der Liebe, so werden wir uns auch dort sehr schnell wieder finden und uns wundern, warum wir immer wieder den gleichen Typ Mensch in unser Leben ziehen.
Doch sind wir es selbst, die sich nicht erkennen wollen oder verändern - in unserem Verhalten und in unseren Glaubensmustern.
Die Liebe
Die
Liebe - ist sie wirklich nur gut, wenn der andere Partner alle unsere Wünsche erfüllt und sie von unseren Augen abliest?
Ich sah vor einigen Jahren eine Dokumentation über ein indisches Bergvolk, die "Todas". Nicht viele gibt es von ihnen, etwa 1000. Doch dieses friedliche, vegetarische Bergvolk lebt fröhlich und zufrieden miteinander. Dies liegt vielleicht auch darin, da dieses Volk ein wundervolles und einfaches Ehegesetz erfunden hat. Dieses Gesetz soll jeden glücklich machen. Sobald sich einer von dem anderen trennen möchte, darf er dies auch tun, jedoch nur unter einer Bedingung - der Partner, der sich trennen möchte, muss dem Lebenspartner einen neuen Partner besorgen und dieser muss auch damit einverstanden sein. Ansonsten gibt es keine Trennung. Es ist ein Gesetz, was von allen geachtet und gelebt wird. Dieses Gesetz lässt keinen Verlierer zurück, keinen Traurigen oder Verlassenen. Dieses Gesetz lässt nur Gewinner zu und ist eine zutiefst humane Sache.
Aber was ist Liebe nun wirklich?
Ist
Liebe etwas Ewiges, etwas Einzigartiges oder etwas Spontanes? Ich sehe die Liebe als eine wilde Mischung aus alle dem.
Die Liebe können wir weder fassen noch einordnen oder genau erklären. Eine genial logische Erklärung würden uns die Wissenschaftler bestimmt abliefern, in dieser Erklärung würde es überwiegend um Körperflüssigkeiten und Endorphinausschüttungen gehen. Doch ich bin davon überzeugt, dass wir es selbst sind, die diese Liebe hervorrufen - weil es in unserer Natur liegt zu lieben.
Bereits in den ersten Momenten des Lebens, schon im Mutterleib werden wir gespeist mit Informationen und Ideenaspekten. Die Gedanken, Gefühle und Informationen der Mutter dringen ungefiltert in der vorgeburtlichen Phase im Mutterleib in uns ein. Es werden die ersten Muster für Liebe gelegt. Es ist eine vermeintliche Definition von Liebe, die wir abspeichern.
In den ersten Lebensjahren erhalten wir dann noch eine klarere Definition von Liebe durch das interaktive Verhaltensmuster unserer Familie. Wir erlernen hier die ersten Techniken, wie wir an dieses ersehnte Gefühl des geliebt werden, herankommen. In den ersten Lebensjahren kopieren wir die Techniken unserer Eltern. Wir tun alles, um geliebt zu werden.
Dieses Gefühl der Liebe löst in uns ein vollkommenes akzeptiert werden aus. Dieses Gefühl schafft Sicherheit und Geborgenheit.
Wir werden vor nichts zurückschrecken, um dieses Gefühl des geliebt werden zu bekommen.
Über das ganze Wissen, lieben und geliebt zu werden, sollten wir uns aber nicht zu sehr den Kopf zerbrechen. Ein lockerer Umgang damit auf alle Fälle ratsam.
Eines dürfen wir aber niemals ausser acht lassen, wir alle dürfen um unserer Selbstwillen geliebt werden, wir müssen uns also nicht verändern oder dem anderen etwas vorspielen, wer oder was wir sind! Es ist viel wichtiger, mit sich selbst in einer inneren Freundschaft zu leben, einer inneren Ehrlichkeit, die es jedem von uns erlaubt, sich ehrlich und authentisch zu öffnen, dem anderen gegenüber.
Diese Öffnung erschafft Raum - Raum für etwas Neues - Raum für eine neue Liebe, die noch nie zuvor da war.
Es ist wichtig, sich auf das Abenteuer Leben einzulassen. Wir dürfen uns nach jeder vermeintlichen Niederlage immer wieder von Neuem der Hoffnung hingeben...
Somit ist es ein fast logischer Schluss, sich selbst zu lieben, wie wir sind.
Wenn wir viele Verhaltensmuster angenommen haben, so dürfen wir diese erkennen und wenn nötig loslassen. In uns gibt es also zwei Möglichkeiten. Zum einen die Liebe zu zerstören, nur um unseren Willen durchzusetzen oder die andere Möglichkeit, wir setzen ab jetzt auf friedvolle, klare und ehrliche Kommunikation und konzentrieren uns einzig und alleine auf das Ziel.
Dieses Ziel heisst Liebe!
Liebe heute und lebe jetzt mit den Menschen, die mich umgeben.
Heute und Jetzt unsere eigene Vision von Liebe, Wahrheit werden lassen. In einer positiven Kommunikation, Liebe mit anderen aktiv teilen, anstatt sich in einen Elfenbeinturm aus verletztem Stolz zurückzuziehen. Liebe geben aus der Gewissheit des inneren Liebesreichtums, der unerschöpflich ist, das ist der Weg und das Ziel auf immer und ewig!
Herzlichst,
Pierre
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